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Überfüllter Terminkalender des Hundes

 

Montags Obedience, Dienstag Treibball, Mittwochs Social Walk (also mit anderen spazieren gehen…) mit gaaaanz vielen anderen Hunden, denn der Hund braucht ja auf jeden Fall Kontakt. Ob er will oder nicht. Mit wem, das entscheidet der Halter. Donnerstag Agility, Freitag Frisbeetraining, Samstag Agilitywettkampf (Halter braucht einen neuen Pokal) und Sonntag dann die Raufergruppe mit Maulkorb, wo die Hunde dann die vergangene Woche unter sich ausmachen, während Frauchen kaffeetrinkend zuschaut. Denn der Hund ist irgendwie total unverträglich und er wird ja auch immer dominanter und pöbelt immer öfter und intensiver. Der will die Oberhand gewinnen. In der Raufergruppe kann er das dann mal ausleben….

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Darauf, dass der Hund einfach überfordert ist und nicht zur Ruhe kommen kann, kommt niemand. Achtet auf Eure Hunde! Macht mit ihnen Sachen, die den Hunden Spaß machen. Raus in die Natur, die Hunde schnüffeln lassen und einfach mal die Umgebung wahrnehmen! Futter auf Wiesen und Bäumen verstecken und suchen lassen. Futter weit werfen und die Jagdpassion ausleben lassen undundund. DAS sind Dinge, die euer Hund braucht.

Spaß in der Natur
Spaß in der Natur
Konzentriertes Mäusebuddeln
Konzentriertes Mäusebuddeln

 

Wie geht es dem Hund dabei, so viele Termine zu haben, die ihm einfach auferlegt werden?

"Was für eine Woche..."
„Was für eine Woche…“

 

11 Gedanken zu „Überfüllter Terminkalender des Hundes“

  1. Hallo,
    bei meiner Lady ist das eher relaxt. Ich trainiere mit ihr zwar auch immer wieder Tricks, aber alles nach Lust und Laune. Ich glaube täglich solche Trainingen, da würde es meiner Bulldogge keinen Spass mehr machen. Lg Claudia&Lady

    1. Oh, Tricks machen wir auch. Das hält das Gehirn geschmeidig 😉 Nur nicht in Turnierform, da geht´s dann leider mal über die Lust des Hundes hinaus.

  2. Unser Hund hat nur einen Termin am Tag. Eine Stunde spielen mit einen anderen Hund. Dabei können sie Kräfte messen, schnuppern und sich in der Natur auch mal etwas weiter entfernen um etwas zu untersuchen. Nur ab und zu werden sie zu uns gerufen um dann gleich wieder über die Felder zu streifen. In der Zeit brauchen Sie uns nicht. Ü

  3. Ein großartiger Artikel, den gar nicht genug Leute lesen können. Leider gibt es aber immer noch genügend Trainer, die das nicht verstanden haben, und Menschen und Hunde irre machen, mit einem komplett überfüllten Beschäftigungsprogramm. Wenn so jemand zu mir kommt und ich hole Mensch und Hund wieder runter, höre ich sehr oft: bei dir haben wir ein Stück Lebensqualität gewonnen.

  4. Der Beitrag macht sicher nachdenklich und ist auch immer mal wieder berechtigt.
    ABER… Ich fürchte eine Menge Leute, deren Vorstellung von Hundehaltung und Erziehung sich darauf beschränkt den Hund täglich 30 Minuten an der Flexleine durch den Stadtpark zu führen, werden solche Aussagen als Rechtfertigung grade recht kommen.
    Mir fehlt hier eindeutig die Komponente Individualität. Je nach Rasse, Alter und Temperament benötigen Hunde unterschiedliche Beschäftigungsangebote und Reize.
    Grade wenn der Hund eher nach Größe und Optik gewählt wird und die Rasse dann doch etwas agiler ist als erwartet kann langeweile auch böse umschlagen.

    Also mein persönliches Fazit: Schau dir deinen Hund an, informiere dich über rassetypische Eigenschaften, achte darauf was euch Freude bringt und dann auf auf, zu welchen Abenteuern auch immer.
    Die Erfahrung zeigt (zumindest in meinem Fall) das eine Beschäftigung die mir als Halterin Freude macht, meist schnell auch dem Hund Freude macht, denn wenn ich mich freue regnet es Leckerlie und Spielzeuge 😛

    Sandra mit Frieda, Devil, Spooky, Lewis und Rio

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